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Traditionelle Massage - Wellness und Physiotherapie

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Traditionelle Massage - Wellness und Physiotherapie

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Die traditionelle Massage wird auch als schwedische Massage bezeichnet und steht für eine Massage, wie es sie bereits seit Jahrtausenden gibt. Es wird dabei die gesundheitlich so besonders fördernde Wirkung der Massage ausgenutzt und die Menschen, die sich damit behandeln lassen, fühlen sich hinterher entspannt und losgelöst. Viele berichten, dass sie nicht nur weniger Schmerzen und Verspannungen verspüren oder sich allgemein besser fühlen, sondern dass sie sogar in der Lage seien, ihren Alltag wieder besser zu bewältigen.

Die klassische oder traditionelle Massage wird auf der ganzen Welt angeboten und es sind sowohl Masseure als auch Ärzte oder Physiotherapeuten, die als Praktizierende in Frage kommen. Die traditionelle Massage ist eine der ältesten Formen der Massage.


Wann wird die traditionelle Massage angewendet?

Die traditionelle Massage wird bei vielen Beschwerden angewendet. So zählen unter anderem die Verspannungen in Rücken, Schultern und Nacken zu den am häufigsten behandelten Gebieten, auch Verhärtungen oder Erkrankungen des Bewegungsapparates werden zu den klassischen Indikationen gerechnet. Posttraumatische Veränderungen werden damit behandelt, auch Wirbelsäulen-Syndrome.

Es wird bei der traditionellen Massage davon ausgegangen, dass es so genannte Reflexbögen gibt. Über diese wiederum ist es möglich, dass sich die Erkrankungen, die eigentlich die inneren Organe betreffen, auf der Haut zeigen oder in Form muskulärer Probleme.
In der Neurologie wird die klassische Massage ebenfalls eingesetzt. Es werden Neuralgien, Spastiken oder Paresen behandelt. Selbst Störungen in der Wahrnehmung und in der Sensibilität können behandelt werden. Dazu kommen die Krankheitsbilder, die auf Stress oder auf psycho-somatische Erkrankungen zurückzuführen sind und sich auf Herz und Kreislauf auswirken können.

Wie man sieht, ist das Einsatzgebiet der traditionellen Massage sehr umfangreich und es gibt viele verschiedene Erkrankungen, bei denen die Massagetechnik angewendet werden kann.


Wann sollte die traditionelle Massage nicht eingesetzt werden?

Die traditionelle Massage sollte immer dann nicht eingesetzt werden, wenn akute Entzündungen vorliegen. Dies gilt sowohl für akute Entzündungen, als auch für chronische. Zu diesen Entzündungen werden übrigens nicht nur die äußerlich sichtbaren Rötungen der Haut gezählt, sondern auch Erkrankungen der Gefäße, Krankheiten, die mit Fieber oder einer erhöhten Körpertemperatur einher gehen und andere. Der Grund ist, dass in diesem Zustand der Körper leicht geschwächt ist und eine Massage ihn nur unnötig belasten würde. Bestehen Erkrankungen der Haut so kann eine Massage sogar noch gegensätzlich wirken und den Zustand der Haut verschlechtern. Es kann zudem zu einer Ausbreitung der Krankheit auf andere Körperbereiche kommen sowie zu einer Verschleppung der Keime, wodurch auch der Therapeut angesteckt werden kann.

Die traditionelle Massage darf natürlich auch dann nicht angewendet werden, wenn eine so genannte traumatische Verletzung vorliegt, das heißt, wenn zum Beispiel Muskulatur oder Knochen verletzt sind. Hier muss mit der Massage gewartet werden, bis eine vollständige Ausheilung der Verletzung festgestellt wurde.


Welche Handgriffe gibt es bei der traditionellen Massage?

Es gibt insgesamt fünf Handgriffe, die bei der traditionellen Massage zum Einsatz kommen und die jeweils eine unterschiedliche Wirkung hervorrufen. Diese Griffe werden vom Therapeuten aber nicht nur in der Art verwendet, sondern jeder Therapeut bringt auch etwas von sich selbst mit ins Spiel, das heißt, es werden Griffe variiert und kommen neue hinzu, die aber eben nicht eigenständig sind, sondern eine Abwandlung der traditionellen Griffe darstellen.

Effleurage: Diese Bezeichnung steht für den streichenden Griff, das heißt, es handelt sich hier eher um einen sanften Griff, der als angenehm und entspannend empfunden wird. Vor der Massage wird Öl erwärmt, damit es bei der Anwendung Körpertemperatur hat. Dieses Öl wird nun bei der Effleurage auf dem Körper oder auf dem zu massierenden Körperteil verteilt, die Haut des Patienten kann sich so an den Therapeuten gewöhnen. Die Effleurage wird aber auch während der Massage eingesetzt, damit sich der Körper ein wenig entspannen kann. Zum Ende der Massage hin wird die Effleurage ebenfalls angewendet, hier soll sich die gestresste Muskulatur des Patienten erholen können.

Petrissage: Bei der Petrissage erfolgt das klassische Kneten der Muskulatur. Haut oder Muskulatur werden zwischen Daumen und Zeigefinger oder auch zwischen Daumen und Mittelfinger gefasst und gewalkt oder geknetet. Der Unterschied zwischen Walken und Kneten besteht darin, dass beim Kneten die Muskulatur des Patienten durch die Hände des Therapeuten angeregt wird, bei der Walkung werden die Muskeln angeregt, weil ein Druck des Muskels auf den Knochen, der unter diesem liegt, erzeugt wird. Die Griffe der Petrissage sollen vor allem Verspannungen lösen helfen, sie verbessern die Durchblutung und wirken auf die Muskulatur und das Bindegewebe in der Unterhaut.

Friktion: Friktion bedeutet so viel wie Reibung. Bei diesem Handgriff werden die Handballen oder auch die Spitzen der Finger auf dem Muskel aufgesetzt und führen dort kleine Bewegungen aus. Vor allem bei Verhärtungen und Verspannungen wird dieser Griff eingesetzt. Dabei muss vorsichtig vorgegangen werden, denn der Griff ist kraftvoll und kann daher auch starke Schmerzen und sogar Verletzungen verursachen. Hier ist also ganz besonders auf eine fachgemäße Anwendung zu achten.

Tapotement: Bei der Klopfung werden die Handkaten aufgesetzt und es werden kurze und leicht schlagende Bewegungen ausgeführt. Dies ist auch mit den Fingern möglich. Durch den Griff soll die Durchblutung angeregt werden, wobei es hier in erster Linie um die peripheren Gefäße geht. Es gibt auch die Klopfung mit der hohlen Hand auf die Lunge, damit soll bei einer Erkältung die Schleimlösung aus der Lunge gefördert werden.

Vibration: Dabei werden die Fingerspitzen oder auch die flache Hand aufgelegt und der Masseur kann ein Zittern der Muskeln erzeugen. Durch dieses Zittern kann die Massage sogar die Organe und das tiefer liegende Gewebe erreichen. Der Handgriff wirkt lockernd und krampflösend.

Die traditionelle Massage wird in zwei Behandlungsarten unterschieden. Es gibt die Teil- und die Ganzkörpermassage, bei der letztgenannten Art werden fast alle Körperregionen behandelt. Sie wird aber nur selten in Form einer medizinischen Therapie angewendet, meist geht es hier eher um Wellness und das Erreichen von Wohlbefinden.

Bei der Teilkörpermassage geht es nur um einen Körperteil, wobei die Gliedmaßen stets als ein Teil gezählt werden, auch wenn sie paarig vorhanden sind. Die Teilkörpermassage wird aber in der Regel auf die angrenzenden Bereiche ausgeweitet und beschränkt sich nicht nur auf die zu behandelnden Bereiche.

 

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