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Wund gelegen – und jetzt?

Pflegebedürftig

Menschen, die ständig im Bett liegen müssen, entwickeln zügig einen Dekubitus. Dieses Druckgeschwür auf der Haut verheilt oft sehr schlecht und kann enorm schmerzen. Doch es gibt viele Möglichkeiten, dem Wundliegen vorzubeugen. Was genau Sie beachten sollten, und wann ein Pflegeprofi zu Rate gezogen werden muss, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wie entsteht ein Dekubitus?

Der Dekubitus oder auch Druckgeschwür ist ein an der Haut örtlich begrenzter Schaden, der je nach Schwere auch bis zum Knochen durchdringen kann. Während gesunde Menschen ständig ihre Position im Sitzen oder Liegen unbewusst verändern, können das Patient:innen, die bettlägerig sind, nicht. Oftmals haben diese zudem eine gestörte Sensibilität, die etwa durch Diabetes oder ähnlichem ausgelöst wird und sind für diese Bewegungen meistens zu schwach. Hieraus folgt, dass Ferse, Steißbein oder auch Ellenbogen längere Zeit auf einer Stelle liegen. Genau das übt Druck auf die Haut aus und das Gewebe wird nicht mehr richtig durchblutet – im schlimmsten Fall stirbt es sogar ab. Angekündigt wird ein Dekubitus durch eine gerötete Stelle auf der Haut. Genau dann sollte die entsprechende Hautpartie durch eine Lageveränderung der Person entlastet werden. Sollte die Stelle dann aber dennoch nach Stunden rot gefärbt sein, sollten Ärzt:innen oder Pflegefachleute zu Rate gezogen werden.

Warum ist ein Dekubitus gefährlich?

Ein Dekubitus kann dramatische Folgen haben, denn wenn dieser nicht rechtzeitig erkannt wird, können tiefe Wunden entstehen, die sich im schlimmsten Fall zu Infektionen und zu einer Blutvergiftung führen. Außerdem treten im Zuge des Wundliegens starke Schmerzen auf. Gefährdet sind hier vor allem Menschen, die meistens im Rollstuhl sitzen oder solche, die ihre Zeit fast nur noch im Bett verbringen und ihre Position nicht verändern können, weil sie etwa einen Oberschenkelhalsbruch, oder einen Schlaganfall erlitten haben. Pflegebedürftige Menschen mit sehr trockener und dünner Haut laufen ebenfalls Gefahr, einen Dekubitus zu erleiden.

Vorsorge ist besser als Behandlung

Um einen Dekubitus zu vermeiden, sollte in jedem Fall für Bewegung gesorgt werden – das ist der beste Schutz. Ein kleiner Gang durch die Wohnung oder der kurze Weg vom Rollstuhl zum Bett. Verhindert wird damit, dass die Haut unter Druck gerät, was ausgezeichnet gegen einen Dekubitus schützt.

Menschen, die sich nicht mehr bewegen können, müssen gelagert werden. Hierzu benötigt es eine Pflegefachkraft oder Angehörige, die dann dafür sorgen, dass die Person auf die Seite gelegt wird. Am besten wird hierzu auch ein Kissen unter die Beine geschoben, sodass die Position stabil bleibt. Es gibt verschiedene Techniken, mit denen Kranke im Bett gelagert werden können. Hierdurch wird dann automatisch eine andere Position eingenommen und die entsprechende Hautstelle nicht mehr belastet. Wer sich mit diesem Vorgang nicht auskennt, kann Pflegefachleute hinzuholen, die entsprechende Handgriffe zeigen und auch Erfahrung darin haben, wie oft ein Mensch umgelagert werden muss, damit er nicht wundliegt.

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